BKF-Weiterbildungen für Berufskraftfahrer
Alle 5 Module nach BKrFQG/BKrFQV

Dieses Modul vermittelt, wie Fahrer ihren Kraftstoffverbrauch senken, Verschleiß reduzieren und gleichzeitig sicherer und entspannter fahren können. Im Mittelpunkt stehen Fahrtechnik, Fahrzeugtechnik und der gezielte Einsatz moderner Systeme.

Inhalte

• Effiziente Fahrweise: optimaler Gang, richtiger Drehzahlbereich, Nutzung von Motor- und Dauerbremsen (Retarder).
• Kinematische Kette: Motor, Getriebe, Antriebsstrang – wie die Bauteile zusammenwirken und wie man sie optimal nutzt.
• Assistenz- und Sicherheitssysteme: Funktionsweise von ABS, ESP, Spur- und Abstandsassistenten usw.
• Kraftstoffoptimierung: Fahrstilanalyse, Nutzung von Bordcomputern, Einfluss von Beladung, Reifendruck, Aerodynamik.
• Umweltaspekte: Emissionen, Abgasnachbehandlungssysteme, Grundlagen alternativer Antriebe (HVO, Biogas, Elektro, Wasserstoff – je nach Anbieter).

Ziel

Nach dem Modul können Fahrer wirtschaftlicher, sicherer und nachhaltiger fahren, mit messbaren Einsparungen bei Kraftstoff und Verschleiß.

Im zweiten Modul steht die Rechtssicherheit im Arbeitsalltag im Mittelpunkt. Die Teilnehmer lernen alle relevanten Vorschriften sowie den korrekten Umgang mit analogen und digitalen Kontrollgeräten.

Inhalte

• Lenk- und Ruhezeiten: Tages- und Wochenlenkzeiten, Pausenregelungen, Wochenruhezeiten, Arbeitszeitrecht.
• Kontrollgeräte: Bedienung analoger/digitaler Tachographen, Smart-TCO, Fahrerkarten, manuelle Nachträge, „OUT“-Buchungen.
• Pflichten im Güter-/Personenverkehr: typische Verstöße, Sanktionen, Verhalten bei Kontrollen.
• Praxis: Auswertung realer Verstöße, Dokumentation, digitale Datenarchivierung.

Ziel

Fahrer erkennen Risiken, vermeiden Verstöße und sind in der Lage, Kontrollgeräte souverän und rechtssicher zu bedienen.

Dieses Modul stärkt das Bewusstsein für Risiken im Straßenverkehr und vermittelt, wie moderne Technik und richtiges Verhalten Unfälle verhindern.

Inhalte

• Gefahrenwahrnehmung: typische Unfallursachen, Risikoanalyse, Wahrnehmungstraining.
• Sicherheitstechnik: ABS, ESP, Notbremsassistenten, Spur-/Abstandsassistenzsysteme und ihre optimale Nutzung.
• Fahrphysik: Bremswege, Reibung, Kurvenverhalten, Schwerpunkt und Beladungseinfluss.
• Notfallmanagement: Verhalten bei Pannen und Unfällen, Absicherung, Erste-Hilfe-Grundlagen, Brandgefahren.
• Aktuelle Unfallstatistiken: typische Fahrsituationen, Pflicht des Fahrers zur Prävention.

Ziel

Risikobewusstsein erhöhen, souverän reagieren und mit moderner Fahrzeugtechnik sicherer fahren.

In Modul 4 geht es um die rechtlichen Grundlagen des Transportgewerbes – essenziell, um Schäden, Verstöße und Haftungsrisiken zu vermeiden.

Inhalte

• Rechtsgrundlagen: BKrFQG/BKrFQV, GüKG, HGB, StVO/StVZO, Fahrpersonalverordnung, EU-Vorschriften.
• Güterverkehr: Genehmigungen, Frachtvorschriften, Fahrverbote, Pflichten des Fahrers.
• Personenverkehr: Beförderungsbedingungen, besondere Pflichten gegenüber Fahrgästen, Linien-/Gelegenheitsverkehr.
• Kontrollen & Dokumente: Mitführpflichten, Fahrerkarten, Frachtunterlagen, Genehmigungen, Verhalten bei Kontrollen von Polizei/BAG.
• Schadensprävention & Auftreten: Imagewirkung des Fahrers, Konfliktverhalten, Gesundheit und Belastungen im Berufsalltag.

Ziel

Fahrer sollen rechtssichere Entscheidungen treffen, Verstöße vermeiden und durch professionelles Auftreten das Unternehmensbild stärken.

Dieses Modul bildet die Grundlage dafür, Ladung oder Fahrgäste sicher und regelkonform zu transportieren.

Inhalte

• Physikalische Grundlagen: wirkende Kräfte, Schwerpunkt, Fahrzeugstabilität, Folgen falscher Lastverteilung.
• Rechtliche Vorgaben: StVO, VDI-Richtlinien, UVV sowie Haftungsregeln für Fahrer und Unternehmen.
• Praktische Sicherungsmethoden: Form- und Kraftschluss, Nieder- und Direktzurren, Nutzung von Gurten, Rungen, Antirutschmatten.
• Planung & Berechnung: Nutzlast, Nutzvolumen, Lastverteilungspläne, Kontrolle von Verpackungen.
• Be- und Entladen / Fahrgäste: sichere Abläufe, Hilfsmittel, Kippgefahr; bei Personenverkehr: Sicherheit beim Ein-/Aussteigen und während der Fahrt.

Ziel

Unfälle und Schäden durch falsche Ladungssicherung vermeiden und sowohl Menschen als auch Material zuverlässig schützen.